Jugendforscht 2012

Was passiert, wenn das restliche Putzwasser zum Gießen der Blumen verwendet wird?  Wenn die Zimmerpflanze im Bad von Deo, Parfüm und Haarspray „eingenebelt“ wird? Zeigen diese und andere alltäglichen Stoffe Auswirkungen auf Pflanzen? Liegen den möglichen Auswirkungen chemische Reaktionen der einzelnen Inhaltsstoffe zu Grunde? Muss hier womöglich nur die „Chemie“ zwischen Pflanze und Stoff stimmen oder lässt sich gar überhaupt kein Zusammenhang erkennen?

Samstagmorgen, 8 Uhr. Es wird gerade hell, als drei Schüler und ebenso viele Schülerinnen der 5. und 6. Klasse des Heinrich-Heine-Gymnasiums in die Zentrale der Kreissparkasse Kaiserslautern eintreten.

 

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Normalerweise würden sie an einem Samstags um diese Zeit vermutlich noch ausschlafen, aber heute nicht. Heute soll sich die Mühe der letzten Monate endlich auszahlen. Eine lange Phase des Experimentierens, Analysierens und der Ergebnisauswertung ging diesem Ereignis voraus. Noch bis zum vorherigen Tag wurden neue Bausteine entwickelt und fertiggestellt, um die Jury zu überzeugen. Welche Jury?

Nun ja... Es gibt nur einen Grund, der Schüler freiwillig an einem Samstag früh aus dem Bett und in die Kreissparkasse treibt. Es ist wieder soweit, es ist JugendForscht!

Insgesamt fünf Gruppen traten beim Regionalwettbewerb JugendForscht in Kaiserslautern im Bereich Chemie an. Zwei davon kamen vom Heinrich-Heine-Gymnasium. Nachdem die Stände aufgebaut waren, mussten die Gäste den Raum verlassen.

In den folgenden Stunden wurden die Gruppen nacheinander von mehreren Jurys interviewt und bewertet. Dabei gingen die Fragen teilweise sehr ins Detail und die Schüler und Schülerinnen mussten unter Beweis stellen, dass sie in den letzten Wochen hart an ihrem Projekt gearbeitet haben und sich auch über scheinbare Kleinigkeiten informiert haben.

Um 14 Uhr war es dann soweit. Die Jury zog sich zur Beratung zurück und die Eltern und Gäste hatten Zeit, sich die Projekte in Ruhe anzusehen. Sicherlich war es für die Gäste interessant, aber für die Teilnehmer steigerte sich die Anspannung langsam ins Unermessliche. „Habe ich alles Wichtige gesagt? Wollte die Jury noch mehr wissen? Habe ich sie von meinem Projekt überzeugt? Sind die anderen Projekte doch besser als unseres?“ All diese Fragen beschäftigten die Schüler sehr, bis der erlösende Moment endlich kam: „Zusammenpacken und auf zur Siegerehrung!“

Doch leider nahm auch nun die Spannung noch kein Ende. Das Rahmenprogramm kam den Teilnehmern, Eltern und Betreuern wie eine Ewigkeit vor. Und dann, als es endlich zur Siegerehrung ging, musste man noch die schier unendlich lange Zeit abwarten, in der zunächst einige andere Gebiete an der Reihe waren. Doch auch das ging vorbei und endlich kam des Fachgebiet Chemie. Die Anspannung erreicht nun ihren Höhepunkt. Gleich werden die Ergebnisse bekannt gegeben, gleich wird die monatelange Arbeit belohnt. Die erste Gruppe wird für ihre Teilnahme belohnt, noch ist alles möglich. Dann wird die „Jungs“-Gruppe mit ihrem Projekt „Die "Chemie" machts!? Untersuchung zu den Auswirkungen von alltäglichen Stoffen auf Pflanzen“ aufgerufen. Leider hat es nicht für einen der ersten drei Plätze gereicht, aber ein Preis ist ihnen trotzdem sicher. Sie nehmen ihren Preis ab und warten auf der Bühne, bis die restlichen Gruppen folgen.

Der dritte Platz wird bekannt gegeben und die Schülerinnen des HHG wissen, dass sie unter den ersten zwei sind. Doch hat es auch für den Sieg gereicht?

Die beiden ersten Plätze werden bekannt gegeben. Am Schluss sollte es doch der zweite Platz werden. Allerdings konnten die Mädchen neben ihrem zweiten Preis auch noch einen Sonderpreis abräumen und erhielten ein Jahresabo einer Wissenschaftszeitschrift. Auch wenn es nicht zum ersten Platz reichte, war die Freude riesengroß. Sowohl bei den Teilnehmern beider Gruppe als auch bei den Eltern. Man konnte allen ihren Stolz ansehen und die Freude darüber, dass sich die Anstrengung gelohnt hat.

Um 17.30 Uhr ist dann alles vorbei. Der lange Tag hat ein Ende und die Schüler und Schülerinnen sind nicht nur um einen Preis, sondern auch um eine Erfahrung reicher. Und vielleicht hilft ihnen diese Erfahrung auch ein Stück weiter, um im nächsten Jahr auch den ersten Platz zu belegen.

Wer weiß... Eins ist jedenfalls Sophia, Nevena, Rahel, Raphael, Kai und Dominik klar: Forschen macht Spaß und JugendForscht umso mehr!

Die "Chemie" machts!? Untersuchung zu den Auswirkungen von alltäglichen Stoffen auf Pflanzen

 

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Gefahrenstoffe im Putzschrank – Unbekannte Gefahren für Kinder

Unser Projekt verfolgt das Ziel, die potentiellen Gefahren, die in Form von Reinigungsmitteln im Putzschrank lauern, zu detektieren, die Reiniger bezogen auf ihre Inhaltsstoffe, deren Gefahren und chemische Wirkungen zu analysieren.

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