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Sportgymnasium profitiert von Netzwerk

SportgymProfitiertVonNetzwerk

Zeitungsartikel aus der Rheinpfalz vom 13.001.2018
Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Joachim Schwitala und view - die agentur.

Besuch von Innenminister Lewentz am 12.01.2018

Lewentz Besuch 12.1.2018

Innenminister Roger Lewentz besucht das Heinrich-Heine-Gymnasium

Am 12.01.2018 wird Innenminister Roger Lewentz von 10-12 Uhr das Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern besuchen. Er wird sich dabei detailliert über die Förderbedingungen an der Eliteschule des Sports informieren. Am HHG werden aktuell ca. 300 jugendliche Nachwuchsleistungssportler in den Sportarten Badminton, Fußball, Judo, Tennis und Radsport gefördert. In der Fördersportart Radsport soll ab 2019 ein neuer Bundesstützpunkt des BDR (Bund Deutscher Radfahrer) am HHG eingerichtet werden.

Der Minister wird ein innovatives computergestütztes Krafttrainingsgerät einweihen, mit dem das Krafttraining und die Leistungsdiagnostik optimiert werden soll.

Zum Abschluss dieses Besuchs ist eine Gesprächsrunde mit den Partnern der leistungssportlichen Förderung am HHG vorgesehen. Im Mittelpunkt des Gesprächs sollen die Weiterentwicklung des Netzwerkes Leistungssport in Kaiserslautern und die Verbesserung der räumlichen Bedingungen stehen. „Wir freuen uns auf den Besuch und erhoffen uns wichtige Impulse für unsere weitere Arbeit“, äußert sich Schulleiter Dr. Ulrich Becker zum anstehenden Besuch des Innenministers

Das Heinrich-Heine-Gymnasium ist Netzwerkschule der TU Kaiserslautern

Seit vielen Jahren findet zwischen der Technischen Universität Kaiserslautern und unserer Schule ein aktiver Austausch im Rahmen von Schülerpraktika und Projektarbeiten der MINT-Fächer statt. Nun ist aus dieser Zusammenarbeit eine Kooperation entstanden, die Synergien zwischen den Forschungsinteressen der Universität und den Interessen der Schule intensiviert. Insbesondere werden durch die naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken und die Studierenden für das Lehramt Unterrichtskonzepte entwickelt, die die Schülerinnen und Schüler im wissenschaftlichen Arbeiten fördern. Die Öffnung und Vernetzung der Schule soll den Jugendlichen auch Informationen über mögliche Berufsfelder und das Leben und Arbeiten an Universitäten näherbringen. Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit und spannende und aktuelle Themen für unsere Schüler.

 

netzwerkschule

Herr Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, Präsident der Technischen Universität Kaiserslautern und Herr StD Lars Emmermann, stellvertretender Schulleiter des HHG bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags.

Golfer am HHG - Saisonrückblick

(Bl) In diesem Schuljahr konnte aus organisatorischen Gründen keine Golf-Mannschaft für den Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ gemeldet werden, aber 2018 soll wieder eine HHG-Mannschaft an den Start gehen. Aber unsere Golfer waren natürlich auch 2017 in Turnieren und bei Meisterschaften aktiv. Hier ein kurzer Rückblick:

golf17 lbLea Becker

Lea Becker (Klasse 10s1) hat am 20. und 21. Mai 2017 im Golfclub Wiesensee (bei Westerburg im Hunsrück) an den Landesmeisterschaften der Altersklassen 16/18 und 21 im Golf der Mädchen teilgenommen.
Lea Becker startet als 15-Jährige in der Altersklasse 16 und spielte mit Runden von 72 und 77 Schlägen das beste Ergebnis aller angetretenen Mädchen auf diesem schweren Par 72 Platz. Sie sicherte sich mit einem Gesamtergebnis von 5 Schlägen über Par den ersten Platz in den Altersklassen 16 und 18. Sie ist damit in beiden Klassen Rheinland–Pfalz/Saar¬land Meisterin 2017.

golf17 lkLars Kafitz

Licht und Schatten kennzeichnen die Saison von Lars (13s), er selbst fand die Sai-son „nicht so prickelnd“.
Mit der Mannschaft vom Golf-Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland wurde er Zweiter im Länderpokal. Hier messen sich die Auswahlmannschaften aller zwölf deutschen Golf-Landesverbände. Teilnehmen dürfen hier Spieler bis maximal 18 Jahren. Zudem erreichte Lars mit dem Jugendteam vom Golfclub Rheinhessen den sechsten Platz bei der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft.
Vor den Sommerferien erreichte er die Qualifikation für die Deutschen Einzelmeisterschaften. Damit zählt Lars zu den 35 besten deutschen Golfern seiner Altersklasse. Aber im Turnier selbst lief nicht alles nach Plan. Erfolgreich gelang es ihm mit der Herrenmannschaft seines Clubs, die 2. Golf-Bundesliga zu halten.

golf17 jpJack Pfeiffer

Jack Pfeiffer (MSS 12) wurde Saarland-Meister der AK 18. Gespielt wurde im Golfclub Katharinenhof, einem sportlich-anspruchsvollen 18-Loch-Platz zwischen Zweibrücken und Sarreguemines in Lothrigen. Ein toller Erfolg! Auf dem Foto ist er rechts zu sehen, neben seinem Trainer und dem Zweitplatzierten. Sein Handicap liegt nun bei 5,4.

golf17 apAaron Petzold

Aaron Petzold (MSS 11) spielt für den Golf-Club Donnersberg. In dieser Saison ist es ihm in vielen Turnieren gelungen, sein Handicap von 18 auf 7,7 zu verbessern. Eine fulminante Steigerung. Das erste Mal ein Handicap unter 10, diese „Unterspie-lung“ Ende August ist für jeden Golfer ein ganz besonderes Erlebnis.
Bei den Jugend-Club-Meisterschaften im GC Donnersberg erreichte er den zweiten Platz. Das Foto von der Siegerehrung zeigt ihn als ersten von links. Auch an den Club-Meisterschaften der Herren nahm er erfolgreich teil.

Vanessa Wagner

Krankheitsbedingt konnte Vanessa (MSS 12) in dieser Saison nicht viel spielen. Aber in der nächsten Saison ist sie wieder voll dabei!

Auf den Spuren von Heinrich Heine in Paris

Aufbruch aus der kleinen Stadt Kaiserslautern- hinein in die Weltmetropole Paris. Mit dem schnellen ICE erreicht man in zweieinhalb Stunden die Stadt an der Seine, und man sieht plötzlich all das, was man nur von Bildern kennt: Arc de Triomphe, Tuilerien, Louvre, Eifelturm…

Aber was braucht man überhaupt alles für einen Tagesausflug nach Paris unter dem Thema „Heinrich Heine?“

Die Bahntickets waren noch das kleinste Problem. Aufwändiger waren die Wochen vor der Fahrt. Wir beschäftigten uns intensiv mit Heines besonderer Beziehung zu Paris und mit seinem Zwiespalt zwischen Frankreich und Deutschland. Heine, der in Düsseldorf geboren wurde, studierte in Bonn, Göttingen und Berlin. Aufgrund der Zensur in Deutschland zog er dann mit 34 Jahren nach Paris.

 

„Und als ich die deutsche Sprache vernahm,
Da ward mir seltsam zumute;
Ich meinte nicht anders, als ob das Herz
Recht angenehm verblute
.“

 

Die dritte Strophe aus Heines „Deutschland, ein Wintermärchen“ zeigt seine Verbundenheit mit Deutschland. Auf der anderen Seite kehrte er nur zweimal in seine Heimat zurück, da ihn die dortigen politischen Verhältnisse in seiner literarischen und persönlichen Freiheit einschränkten.

Heute gilt er als Vermittler zwischen Frankreich und Deutschland und hat damit auch die Rolle inne als erster Befürworter der deutsch-französischen Freundschaft, die grundlegend geworden ist für die europäische Union. Der ICE, der von Frankfurt über Mannheim und Kaiserslautern in nur wenigen Stunden nach Paris fährt, kann als Symbol dieser besonderen Freundschaft gesehen werden und trägt damit zu einem schnellen Austausch der beiden Kulturen bei.

shhg17 1Schließlich kamen wir auf die Idee, Paris aus Heines Perspektive selbst zu erkunden.

Donnerstag, 16.11.2017, 6:50h: Treffpunkt am Hauptbahnhof Kaiserslautern. Unter Leitung von Herrn Brachtendorf und mit unserem angesammelten Wissen über Heines Paris zogen wir los. An besonderen Orten wie der Place de la Concorde, den Tuilerien, dem Louvre und dem Palais da la Justice konnten wir durch ausgewählte Texte und Zitate von Heine, vorgetragen von  unseren Mitschülern, die Stadt so erleben, wie Heine sie empfand.  Die begleitenden Lehrer Frau Steinmetz, Herr Dr. Becker und Frau Blauth-Becker haben uns noch Zusätzliches über Paris erzählt. Nach einer Mittagspause im Viertel „Le Marais“ ging es dann auf den Friedhof „Cimetière de Monmartre“, einer der drei großen berühmten Friedhöfe in Paris.

 shhg17 2Nun standen wir also vor Heines Grab, welches sich durch seinen weißen Marmor von den anderen Gräbern hervorhebt.

 

„Ich bleibe diesen Winter auf jeden Fall hier […] und finden Sie mich nicht hier, so suchen Sie mich gefälligst auf dem Cimetière Montmartre, nicht auf dem Père Lachaise, […].“

 

So schrieb Heine 1846, zwei Jahre, bevor er in seiner „Matratzengruft“ bettlägerig wurde.

Beeindruckt von der letzten Ruhestätte des Namensgebers unserer Schule haben wir nacheinander Zitate und Gedichte von Heine vorgetragen. Im Gedenken an ihn haben wir eine Kerze, eine Feder und einen Stein an seinem Grab hinterlassen. Der Stein steht für seine Geburtsreligion, das Judentum, und die Kerze symbolisiert das Christentum, zu welchem er konvertierte. Die Feder jedoch soll seine Rolle als Sozialkritiker darstellen: „Mein Schwert ist meine Feder.“ Der vielseitige Heinrich Heine spiegelte sich für uns in der ganzen Stadt wider.    

shhg17 3Um noch einen letzten schönen Blick über die Stadt zu erhaschen, standen wir in der Abenddämmerung, die aus hellem Sandstein erbaute Kirche „Sacre Coeur“ im Rücken, über den Dächern von Paris. Zu guter Letzt liefen wir die „Rue du Faubourg Poissonnière“ bis zur Hausnummer 72 entlang.

„ Si quelqu’un vous demande comme je me porte ici, dites alors comme un poisson dans l’eau…“
„Wenn dich jemand fragt, wie es mir hier geht, dann sag wie ein Fisch im Wasser oder erzähle den Leuten, dass, wenn ein Fisch einen anderen Frömmler fragt, dieser antwortet, wie Heine in Paris.“

So lautet die Inschrift an der Hauswand Nummer 72 im neunten Arrondissement. Heine, der in Paris 16 Mal umgezogen war, verbrachte hier fünf Jahre seines Lebens. Im neunten Arrondissment, in welchem er seine zukünftige Frau Mathilde kennenlernte, hielt er sich besonders gerne auf.

 

„O, dass ich wäre – seuftzte ich –
Dass ich zu Hause wäre,
Bei meiner lieben Frau in Paris,
Im Faubourg Poissonière.“

 

19:06h: Abfahrt vom Gare de l’Est -  Ankunft in Kaiserslautern um 21.35h.

Wenn man dann abends in seinem Bett liegt, fragt man sich, ob man wirklich an diesem Tag in Paris gewesen ist.

„Ich möchte Paris noch einmal selbstständig erkunden. Habe ich tatsächlich so viel von Paris gesehen heute? Es ist alles so schnell vorbeigegangen, dass ich Paris nicht vollkommen aufnehmen konnte. Es war wie in einem Traum, total unwirklich.“, so die Gedanken vieler unserer Mitschüler.

Sarah Michelle Rüffel, Anna Rettler, 12D

 

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