Allgemein

Auf dem Weg zur European Business Competence Licence

20 Oberstufenschüler/innen sind aktuell im bic im EBCL-Intensivkurs, davon fünf vom HHG. Sie bereiten sich mit Unterstützung des BWL-Referenten Herrn Ghanipour auf die Prüfungen im September vor. Dies alles findet im Rahmen des bic-Projektes "Entrepreneuership für Schülerinnen und Schüler 2019" statt, das vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz gefördert wird. (Bx)

EBCL 2019-20

 

 

HHG nochmals rezertifiziert als MINT-freundliche Schule

Bei der Ehrungsfeier in der Akadamie für Wissenschaften und Literatur in Mainz erhielt das Heinrich-Heine-Gymnasium heute seine Urkunde zur erneuten Rezertifizierung als MINT-freundliche Schule. Die erstmalige Rezertifizierung war 2016 erfolgt, nachdem das HHG bereits 2013 als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet wurde. (Alle drei Jahre müssen sich Schulen dem Rezertifizierungsverfahren unterziehen.)

Geschäftsführer von “MINT Zukunft schaffen!” Harald Fisch leitete den nachmittäglichen Festakt ein, musikalisch umrahmt wurde dieser von der Big Band des Gymnasiums Mainz-Oberstadt, und das Grußwort sprach die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Hubig, die das Engagement der Lehrkräfte im MINT-Bereich lobte: „Unsere MINT-Strategie hat das Ziel, Rheinland-Pfalz zu einem starken MINT-Land zu machen und Menschen entlang der gesamten Bildungskette für diese Zukunftsfächer zu begeistern. Die Auszeichnung der MINT-freundlichen Schulen und der Digitalen Schulen macht in jedem Jahr deutlich, dass wir in Rheinland-Pfalz sehr gut aufgestellt sind und unsere Schulen, unsere Lehrkräfte und unsere Schülerinnen und Schüler hier mit großem Engagement dabei sind – dafür bedanke ich mich. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft guter Bildung in Rheinland-Pfalz.“

Außerdem sprach Thomas Sattelberger MdB als Vorstandsvorsitzender von “MINT Zukunft schaffen!” über die Wichtigkeit der digitalen Kompetenz und der Förderung von MINT-Talenten, bevor Benjamin Gesing (Leiter der Jugendprogramme bei MINT Zukunft e. V.) den Startschuss für die Überreichung der Zertifikate Digitale Schule sowie MINT-freundliche Schule an die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Schulen gab. (Bx)

MINT 02092019

Auf dem Foto sind neben Frau Barth, die die Rezertifizierungsbewerbung des HHG koordinierte, zu sehen: Dr. Stefanie Hubig; Thomas Sattelberger, Vorsitzender von „MINT Zukunft schaffen!“; Michael Bronner, Christiani AG; Karl-Heinz Czychon, VDI/VDE Rhein-Neckar, Kurpfalz; Katharina Missling, Wissensfabrik für Deutschland e.V. Fotoquelle: MINT Zukunft e.V.

Informationsveranstaltung zum (Biologie-)Studium für h-MSS und interessierte MSS-ler

Bei der Veranstaltung am Dienstag in unserer Aula informierte Prof. Herrmann zunächst allgemein über die Optionen Universitätsstudium, Hochschulstudium und Ausbildung, bevor er detaillierter über Inhalt eines Biologiestudiums sprach und zugehörige Berufsbilder schilderte. Die Kompetenzbildung im naturwissenschaftlichen Studium wurde unseren Schülerinnen und Schülern danach ebenso erläutert wie die verschiedenen möglichen Studiengänge an der TU Kaiserslautern. Bei Prof. Herrmanns kurzer Erklärung der Einteilung des Bachelor-Studienganges in Vorlesungen, Grundpraktika, Seminare und Fortgeschrittenen-Praktika erwähnte er, dass es bei den großen Biologie-Vorlesungen mit 350 Teilnehmern nicht selten vorkomme, dass die beste Klausur von Schülerinnen und Schülern des Hochbegabtenzweigs geschrieben werde, die ein Schnupperstudium in der MSS absolvieren. Nach weiteren Informationen zum Studium an der TU Kaiserlautern, die in Deutschland-Rankings immer sehr gut abschneidet, stellte Prof. Herrmann einige Forschungszweige vor, in denen Biologiestudiumsabsolventen arbeiten, bevor die anwesenden Schülerinnen und Schüler Fragen stellen durften, die Prof. Herrmann gern beantwortete.  (Bx)

herm19

GTS: Informationsschreiben zu den ab 26.08.2019 gültigen Stundenplänen

pdf Dieses Infoschreiben inkl Bestätigung

 

Sehr geehrte Eltern,

nachdem die ersten beiden Schulwochen mit einem reduzierten Angebot der Ganztagsschule in Angebotsform gestartet ist, können wir Ihnen heute weitere Details mitteilen und Ihnen den individuellen Stundenplan Ihres Kindes zukommen lassen. Dieser ergänzt den normalen Vormittagsstundenplan der Klasse und gilt ab 26.08.2019.

Wir sind froh, dass wir möglichst viele Wünsche Ihrer Kinder erfüllen konnten. Dennoch bitten wir um Ihr Verständnis dafür, dass dies im Rahmen der sonstigen Anforderungen nur teilweise möglich ist.

Sollten Sie in dem vorgelegten Stundenplan Fehler und Unstimmigkeiten erkennen, melden Sie uns das bitte zurück.

Falls Sie für Ihr Kind eine weitere Teilnahme an einer oder mehreren Lernzeiten anstatt Mittagspause oder Internatsangebot im Zeitraum zwischen 13.55 Uhr und 16.15 Uhr wünschen, teilen Sie uns das bitte ebenfalls mit.

Auch für alle sonstigen Fragen im Kontext der Ganztagsschule können Sie sich gerne mit Herrn Wagner (0631-20 10 4228), Herrn Petry (0631-20 10 4284) oder Herrn Christmann (0631-20 10 414) telefonisch in Verbindung setzen.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Wagner, StD                                       Jochen Petry, OStR                          
GTS-Leiter                                                         stellvertretender GTS-Leiter 

Gastschüler aus Japan am HHG

In der ersten Schulwoche dieses Jahres besuchten vier Austauschschüler der japanischen Partnerstadt Kaiserslauterns Bunkyo-ku das HHG. Die zwei Mädchen und einer der Jungen wohnten dem Unterricht der 10h bei, während der zweite Junge den Unterricht seines Austauschpartners in der 8s1 verfolgte. Angereist waren die japanischen Gäste bereits am 5. August, sodass sie noch einen Teil der Ferien mit ihren Gastfamilien verbringen konnten. Zwei Tage später hatte Schuldezernent Joachim Färber die Schülergruppe im Namen der Stadt Kaiserslautern auf der Dachterrasse des Rathauses begrüßt, und eine Stadtführung am letzten Montag vermittelte ihnen einen umfangreichen Eindruck ihrer deutschen Partnerstadt. Ab Dienstag war dann Unterricht am HHG angesagt, und ab Mittwoch verbrachten die vier an den verbleibenden Tagen der Woche jeweils zwei Stunden mit der Japanisch-Lehrkraft des H-Zweigs, Frau Herrmann-Narisada. Im Gespräch mit ihr äußerten sich die Gastschüler zu interessanten Unterschieden zwischen Japan und Deutschland. So hatten Mädchen eine Fliege auf einem Brot in einer deutschen Bäckerei gesehen (in Japan sind immer alle Lebensmittel abgedeckt) und sich erschreckt, wohingegen einer der japanischen Jungs die Fliege damit erklärte, dass eben auch den Fliegen das deutsche Brot sehr gut schmecken würde. Erstaunt hatten alle beobachtet, dass Kassierer im Supermarkt die Eierkartons öffnen, um festzustellen, ob eines der Eier kaputt sei. In Japan befänden sich Eier in durchsichtigen Plastikverpackungen, sodass man gleich sehen könne, dass alle intakt seien. Frau Herrmann-Narisada, durch ihre langen Jahre in Kaiserslautern an deutsche Bräuche gewöhnt, brachte den Schülern an ihrem Geburtstag selbstgebackenen Kuchen mit, den sie zu fünft verspeisten, was die Japaner sehr freute, weil Geburtstage in ihrem Land nicht unbedingt gefeiert werden, jedenfalls „definitiv nicht so groß wie hier“, erzählte Frau Herrmann-Narisada. Ein weiteres Highlight war das gemeinsame Mensch-ärgere-dich-nicht-Spielen, bei dem die Schüler eifrig Sätze lernten wie „Ich wünsche mir eine Sechs!“ und sich herausstellte, dass sich auch Japaner sehr ärgern können. Was den Unterricht anging, so war das Verfolgen der Inhalte natürlich schwer, da die vier Gastschüler der deutschen Sprache dafür nicht mächtig genug waren, aber die Kommunikation mit den deutschen Schülern und innerhalb ihrer Gastfamilien habe sehr gut funktioniert, berichteten sie. Angenehm fand ein Schüler, dass nicht in jedem Klassensaal eine Uhr hängt, denn so vergesse man die Zeit und warte nicht auf das Ende der Unterrichtsstunde. Das Essen in den Vormittagspausen fanden die vier sehr ungewöhnlich, denn in Japan essen die Schüler bis zur Mittagspause nichts und zu trinken gibt es bis dahin höchstens Wasser. Essen, so fanden die vier schnell heraus, ist in jeder Gastfamilie sehr unterschiedlich, aber eine Gemeinsamkeit konstatierten sie dann doch: „Deutsche essen sehr oft und sehr gerne Eis!“ Möge der Rückbesuch unseren vier HHGlern ebenso interessante Erfahrungen und viele neue Eindrücke in Japan bringen wie unseren sympathischen Gästen, die am 18. August den Heimflug antraten. (Bx)

JapanAustausch

Radport - FAZ-Artikel "Auf schiefer Bahn"

Das leidenschaftlich von Herrn Norbert Brachtendorf am HHG-KL geführte Projekt "Juggend Schreibt" vermittelt Schülerinnen und Schülern in den Grund- und Leistungskursen schon seit vielen Jahren erfolgreich journalistisches Schreiben und Arbeiten an Texten. Beleg hierfür sind viele in der FAZ veröffentlichte Texte von HHG-Schülern.

 

https://edition.faz.net/faz-edition/jugend-schreibt/2019-07-01/b2ef9561c2e86871555b656d1051fb8f?GEPC=s9
MONTAG, 01.07.2019
F.A.Z. - JUGEND SCHREIBT

 

Bahnradfahrer Timo Bichler hofft auf Olympia

Den Tafelberg vor Augen saß ich bei weit geöffneten Fenstern in der Deutschen Internationalen Schule Kapstadt und schrieb bei 23 Grad als einziger Schüler in einem Raum, nur beaufsichtigt von einer Lehrkraft, mein Bio-Abitur“, erzählt Timo Bichler. Der 20-jährige Bahnradfahrer aus Burghausen im Südosten Bayerns an der Grenze zu Österreich gilt als großes Nachwuchstalent im deutschen Bahnradsport. Der EM-Bronzemedaillen-Gewinner ist mit seinen 73 Kilogramm bei einer Größe von 1,82 Meter ein Fliegengewicht für einen Sprinter. Man muss windschnittig bleiben, um den geringstmöglichen Luftwiderstand zu bekommen. Sein Körperfettanteil beträgt lediglich 11 Prozent. Während seine Mitschüler im Januar in der Aula des Heinrich-Heine-Gymnasiums Kaiserslautern saßen und ihr Abitur schrieben, genoss Timo Bichler den Blick auf die beiden Ozeane, die an der Südspitze Afrikas aufeinandertreffen.

Timo war zur Zeit des Abiturs in Rheinland-Pfalz mit der deutschen Nationalmannschaft in einem Trainingslager in Kapstadt. Quer durch die Welt zu reisen ist für ihn nichts Neues. Aber dieses Training war etwas Besonderes, es waren die ersten Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Trotz der besonderen Umstände gelang es ihm, sein Abitur im März zu bestehen. „Dass der Junge sein Abi im Ausland schreiben konnte, haben wir einer gelungenen Kooperation zwischen dem Bund Deutscher Radfahrer, dem Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern und der deutschen Internationalen Schule Kapstadt zu verdanken“, sagt Timos Direktor Ulrich Becker.

Jetzt dreht sich in Timos Leben wieder alles um den Bahnradsport. „Ich muss immer aktiv sein, eine Woche Pause vom Sport ist für mich undenkbar.“ Er hält den deutschen Jugendrekord über die 500-Meter-Bahn mit 32,827 Sekunden und den inoffiziellen Weltrekord bei den Junioren über die „stehende Runde“ von 250 Metern mit 17,787 Sekunden. Zudem holte er 2018 bei den Bahnrad-Europameisterschaften in Glasgow mit seinen Mannschaftskollegen Joachim Eilers und Stefan Bötticher den dritten Platz im Teamsprint.

Er lebt im Internat der Eliteschule des Sports. Seit seinem 14. Lebensjahr sieht er seine Familie höchstens zwei bis drei Wochen im Jahr. „Es muss dir Spaß machen, damit du so etwas machst.“ Das Geld, das er durch den Sport verdient, sei nicht der Rede wert. Er ist froh, mit Löffler, einer Sportbekleidungsfirma aus Österreich, der Sporthilfe Rheinland-Pfalz und Lotto Rheinland-Pfalz verlässliche Sponsoren an seiner Seite zu haben.

Sechs Tage die Woche trainiert er. Um 7.10 Uhr beginnt Timos Tag mit dem Frühstück, die erste Stärkung vor der Einheit im Kraftraum um 9 Uhr. Gegen 16 Uhr folgt die zweite Einheit auf der Bahn. Dazwischen isst er und hält Mittagsschlaf. Die Pause von etwa zwei Stunden sei förderlich für die Regeneration. Abends ist er meist zu erschöpft, um etwas zu unternehmen.

Aktuell qualifiziert er sich mit der deutschen Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele. Die besten acht Nationen sind gesetzt. Im Februar 2020 gibt es ein letztes Kräftemessen bei der Heim-Weltmeisterschaft. Mit dem Team will er eine Medaille gewinnen. Doch vor allem die Holländer seien starke Konkurrenten. „Um bei Olympia zur Weltspitze zu gehören, musst du die Weltspitze sein“, sagt er.

Nach Olympia strebt Timo eine Ausbildung zum Polizisten an. Durch die Spitzensportförderung, die die Landespolizei Rheinland-Pfalz anbietet, kann er seine Ausbildung mit dem Sport kombinieren. Er bezeichnet sich als einen „Adrenalin-Junkie“, fahre gerne Achterbahn. Vor seinen Wettkämpfen hört er während des Warmfahrens laute Musik , bevorzugt „Remember the name“ von „Fort Minor“. Das helfe ihm, das Drumherum auszublenden und sich zu fokussieren. Mit seiner sympathischen Art, dem gewaltigen Willen in seinen braunen Augen sagt er: „Ich möchte der schnellste Anfahrer der Welt werden.“

Nils Knosala

Heinrich-Heine-Gymnasium, Kaiserslautern