Minis des HHG werden Landesmeister im Schulfußball
- 17.05.2011
Nachdem man sich vor einem knappen Monat im Schulbezirksfinale Rheinhessen-Pfalz gegen die IGS Worms-Horchheim mit einem wahren Kantersieg durchgesetzt hatte, stand am gestrigen Tag das Finalturnier auf Landesebene an.
Qualifiziert hatten sich in der Wettkampfklasse IV mit den Jahrgängen 1999 und 2000 außer den HHGlern die IGS Trier und das Gymnasium am Römerkastell Bad Kreuznach. Weil es die Auslosung so wollte, standen sich im ersten Spiel der Dreierrunde über jeweils 2 x15 Minuten Spielzeit die Nahestädter und die Kaiserslauterer Jungs gegenüber.
Von Coaching“fuchs“ Patrick Tessie auf hohes Tempo eingeschworen, gingen die Jüngsten vom HHG mit großem Elan zu Werke und konnten mit ihrer ersten Chance nach 3 Minuten Spielzeit nach einem Eckball von Koch die Führung durch Marc Cronauer erzielen, wobei man nicht genau weiß, mit welchem Körperteil er im Gedränge den Ball über die Torlinie befördert hat. Schon 2 Minuten später konnte Mike Scharwath mit einem sauber herausgespielten Treffer nachlegen. Nachdem Kreuznach Mitte der ersten Halbzeit das Spiel etwas offener gestalten konnte, ohne allerdings eine wirkliche Torchance herauszuspielen, bestrafte sich das Team selbst durch ein Eigentor seines Torwarts, der einen eigentlich schon abgewehrten Flankenball ins eigene Netz beförderte. Nach der Halbzeit ließen es die HHG-Schüler etwas lockerer angehen und „verwalteten“ fast ausschließlich das komfortable 3:0, was sich aber prompt rächen sollte, als sich ein langer Ball aus dem Mittelfeld über den zu weit vorne postierten Torwart hinweg ins Kaiserslauterer Netz senkte. Fast wäre den jetzt wieder wachen Bad Kreuznacher Gymnasiasten eine Minute später der Anschluss gelungen, doch trafen sie nach einem Eckball nur den Pfosten. In der Folge nahmen die HHG-Schüler wieder das Heft in die Hand und markierten, nachdem David Wagner mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze nur die Latte getroffen hatte, durch Scharwath das 4:1 Endergebnis. Obwohl dessen Ball wohl eher als scharf geschossene Flanke gedacht war, flog er an Freund und Feind vorbei ins gegnerische Tor.
Nach dem 4:0-Sieg von Trier gegen Kreuznach im zweiten Match musste das HHG auch das letzte Spiel gewinnen, wollte man als Gesamtsieger vom Platz gehen.
Durch das wiederum hohe Tempo der Kaiserslauterer sah sich Trier von Beginn an in die eigene Hälfte gedrängt. So fiel auch in der siebten Minute das 1:0 nach einer Flanke von Tilmann Jahn, die Jakob Soles an der Fünfmeterraumgrenze direkt abnehmen und im gegnerischen Netz unterbringen konnte. Keine 2 Minuten später konnte Scharwath nachlegen, so dass mit dem beruhigenden Vorsprung die Überlegenheit immer drückender wurde, zumal der Gegner das Tempo nicht erwidern konnte. Nach einem weiteren Lattentreffer schraubte Tilmann Jahn den Vorsprung kurz vor der Halbzeit auf 3:0, dies allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position. Interessant wurde es noch einmal kurzfristig, als die Kreuznacher mit einem Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte unseren Torwart überraschten, dieser etwas zu zögerlich auf den Ball ging, der nach Pressschlag in den Kaiserslauterer Kasten trudelte. Das Spiel war dann in der Folge ziemlich ausgeglichen, allerdings ohne größere Strafraumszenen, bis sich Mike Scharwath an der rechten Strafraumecke ein Herz fasste und mit einem fulminanten Schuss auf 4:1 erhöhte. Damit war die Moral der Moselstädter gebrochen, so dass die HHG-Jungs quasi mit dem Schlusspfiff das Ergebnis auf 5:1 schrauben konnten.
Da auch schon 2009 und 2010 gewonnen worden war, hatte das HHG den Landesmeisterhattrick geschafft, entsprechend groß war die Freude. Wichtiger als Medaillen und Urkunde war den Jungs allerdings die mit dem Sieg verbundene Qualifikation für das Bundesfinale übernächste Woche in Thüringen, wo man versuchen will, es dem Vorjahresteam gleich zu tun, das hieße, auch das Endspiel zu erreichen, das vor Jahresfrist gegen Bayern verloren wurde.
Auf dem Siegerfoto hinten v.l.n.r: Lukas Klein, Benjamin Brill, Marc Cronauer, Tilmann Jahn, Philipp Koch, David Wagner, Marco Scherer und Mike Scharwath
Vorne v.l.n.r.: Leon Hotopp, Luc Knieriemen, Jakob Soles, Hendrik Bitzer, Eric Benkler, und Tim Steinmetz






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