Judo: Wir fahren nach Berlin!
- 11.06.2015
Sie haben es wieder geschafft! Drei Mannschaften, drei Landessieger - so sieht die Bilanz der Judoschüler des Heinrich-Heine-Sportgymnasiums (HHG) Kaiserslautern nach dem Landesentscheid Jugend trainiert für Olympia aus. Die Entscheidung fiel am Donnerstag in der Speyerer Judohalle. Die beiden älteren Mannschaften haben damit die Fahrkarten zum Bundesfinale, das im September in Berlin steigt, in der Tasche. Die jüngere Mannschaft der Jungs, hat das höchstmögliche Ziel erreicht und fiebert schon dem nächsten Jahr entgegen, wenn es für die älteren untern ihnen, dann auch um die Qualifikation für Berlin geht. „Das wird dann hoffentlich nicht so nervenaufreibend“, lässt sich ein völlig geschaffter Trainer Uli Scherbaum unmittelbar nach dem Erfolg vernehmen. Während sich die Jungs in der Wettkampfklasse IV (10 bis 13 Jahre) unspektakulär, weil unangefochten, gegen die Konkurrenz aus Rheinhessen und dem Rheinland bis zur Goldmedaille kämpft, lassen es die Wettkampfklasse III, der Zwölf- bis Fünfzehnjährigen, auf ein Herzschlagfinale ankommen - sowohl die Mädels als auch die Jungs.
Die Mädels treiben ihren Trainer beim Stand von 2:2 dabei fasst in den Kollaps. Zu ausgeglichen war der Kampf gegen die Schülerinnen aus Speyer und zu groß der Wunsch, dass es klappt. Im vergangenen Jahr verpassten die Mädels zum ersten Mal den Einzug ins Bundesfinale. Damals waren die HHGler der Mannschaft aus Bad Ems unterlegen. Die waren diesmal knapp, aber immerhin, in der Vorrunde bereits besiegt.
Das Finale zieht sich, die Punkte landen mal auf dem Speyerer, mal auf dem Lauterer Konto. Mit dem Schlussgong steht das 3:2 für die Mannschaft aus Kaiserslautern auf der Anzeige. Die HHG-Mädels dürfen in Berlin auf die Matte.
Gleiches Szenario vor dem Finale der Wettkampfklasse III, der Jungs. Auch hier kommt der Gegner aus Speyer. Belastend das Wissen, im Vorentscheid, war der Speyerer Mannschaft der Sieg nicht zu nehmen. Ist beim Regionalentscheid nicht so bedeutend, die ersten beiden Mannschaften ziehen eine Stufe weiter. Nicht so beim Landesfinale. Hier fährt nur die siegreiche Mannschaft des jeweiligen Bundeslandes nach Berlin. „Ich war schon angespannt“, gibt Scherbaum zu. Sein Schwergewichtskämpfer Paul Gabriel geht im entscheidenden Kampf in der Gewichtsklasse plus 53 Kilogramm auf die Matte. Verbeugung, das „Hajime“ des Kampfrichters ertönt und nach nur sechs Sekunden erlöst Paul seine Mannschaft mit einem fulminaten Wurf. Ippon folgt und der Sieg geht ans HHG. Durchatmen beim Trainer und der Mannschaft und ein gutes Eis essen war dann angesagt.







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