World Robot Olympiad 2014 in Sochi: Team HHG-Robotics erreicht im Weltfinale die Top Ten

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Nach den ersten beiden Plätzen beim Landesentscheid in Haßloch und dem zweiten Platz im Deutschlandfinale in Dortmund einen Monat später, starteten die ursprünglich auf zwei Teams verteilten HHG_Robotics in der Regular Category der World Robot Olympiad (WRO) am 21.-23. November im russischen Sochi. 

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Das Team des Hochbegabtenzweigs des Heinrich-Heine-Gymnasiums Kaiserslautern besteht aus Phillipp Gabriel, Alexander Hackmann und Jakob Knuff als Qualifikanten, sowie aus Paolo Poso und Kevin Ackermann, welche sich in Dortmund nicht durchsetzen konnten, die Trainingsphase aber tatkräftig mitgestalteten. HHG_Robotics traten als eines von mehreren Tausend Teams weltweit an der WRO teil, offizielle Zahlen gibt es leider nicht. Insgesamt nahmen dieses Mal 46 Länder an der WRO teil, die 1999 als Pilotprojekt in Asien startete.

Seit 2004 wird die WRO jährlich unter einem anderen Thema ausgetragen. Dabei treten Teams aus der ganzen Welt in mehreren Kategorien, die jeweils in drei Altersklassen unterteilt sind, an. Das ist zum einen die "Open Category", in der die Teilnehmer sich ein Robotikprojekt zu einem vorgegebenen Oberthema ausdenken und einer Jury präsentieren. In der Regular Category hingegen geht es darum, eine vorgegebene Aufgabe möglichst gut und schnell zu lösen.

Das diesjährige Thema lautete “Roboter im Weltraum”. Dafür sollte ein maximal 25x25x25cm großer Roboter defekte Sateliten (rote Bälle) und Trümmerteile (rote Lego-Quader) von einer Ovalen Umlaufbahn einsammeln und diese in eine "Weltraumfabrik" bringen, welche auf einer zweiten Ellipse kreiste. Dabei durften intakte Satelliten (blaue Bälle) nicht von der Umlaufbahn entfernt werden.

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Die Teams haben zu Beginn des Wettbewerbs 150 Minuten Zeit, ihren Roboter aufzubauen und zu testen, bis der erste Wertungslauf startet. Danach haben sie weitere 45 Minuten bis zum zweiten Lauf und 30 Minuten bis zum Letzten Lauf. Gewertet wird nur der beste der Läufe. Bei Punktegleichheit entscheidet die Zeit. Zudem gibt es am Wettbewerbstag eine Regeländerung, die sogenannte “Überraschungsregel”, wie zum Beispiel ein zusätzliches Element auf der Umlaufbahn. Diese gilt es ebenfalls zu meistern.

Thumbnail imagePaolo Poso, Phillipp Gabriel, Jakob Knuff, Kevin Ackermann (v.l.n.r.) und Alexander Hackmann (vorne)


Insgesamt haben sich acht deutsche Teams für das Weltfinale der WRO qualifiziert und vertraten dort das Land. Alle Kategorien und Altersklassen zusammengenommen kämpften mehr als 1000 Teilnehmer in 376 Teams aus 47 Ländern beim internationalen Finale in der russischen Olympiastadt. In der am stärksten besetzten Junior High Kategorie alleine sind 74 Teams angetreten.

Die Kaiserslauterer schafften es in ihrer Kategorie als einziges westliches Team unter die besten 16 und hatten so die Chance, am Folgetag an der Entscheidungsrunde teilzunehmen, wo sie mit einem glatten Lauf nochmals sechs Plätze gut machen konnten und somit ganz knapp in die Top Ten eingezogen sind.

Unter der Leitung von Teamcoach Dominik Jungkenn, der auf der Vorarbeit von Anne Kickton aufbauen konnte, kann das Team ein höchst erfreuliches Ergebnis mit nach Hause bringen.

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Während der Wettkämpfe waren HHG_Robotics wie fast auch alle anderen Teilnehmer im olympischen Dorf in Sotschi/Adler auf dem schmalen Landstreifen zwischen Schwarzem Meer und den kaukasischen Bergen untergebracht, was für alle ein besonderes Erlebnis darstellte.

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Das Team dankt allen Sponsoren und Helfern für ihre Unterstützung, ohne welche die Teilnahme nicht möglich gewesen wäre:

  • Die Technische Universität Kaiserslautern, speziell der Verein zur Förderung der Informatik
  • Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern
  • Die Kreissparkasse Kaiserslautern
  • Die Volksbank Kaiserslautern-Nordwestpfalz eG
  • Die Firma Thom Ingenieure aus Bad Kreuznach
  • Angela Ruhland, die uns unentgeltlich mit unseren tollen T-Shirts ausgestattet hat