Eine mathematische Schülermacht
- 10.05.2012
Teilnehmer aus Kaiserslautern überzeugen beim bundesweiten Pangea-Mathematik-Wettbewerb.
In der Fruchthalle nahm am Donnerstag der diesjährige Pangea-Mathematik-Wettbewerb in einer Feierstunde ein glanzvolles Ende. "In unserem Herzen sind alle 3100 Teilnehmer Sieger!, rief Ömer Sanatci der gut besetzten Fruchthalle zu. Der Vorsitzende des Akademischen Bildungszentrums Kaiserslautern und verantwortlich für den Regionalwettbewerb von Pangea strich heraus, dass die Aufgaben bei Pangea vor allem Kreativität und Spaß an der Mathematik erforderten. Rund 3100 Schüler der Klassenstufen vier bis zehn aus gut 20 Schulen in Kaiserslautern und Umgebung hatten teilgenommen. Waren voller Motivation den Zahlen und kniffligen Aufgaben zu Leibe gerückt. 437 Schüler erreichten die an der TU Kaiserslautern ausgetragene Zwischenrunde.
Absolut spitze jonglierten sieben Lauterer Schüler mit den mathematischen Herausforderungen und schafften den Sprung bis ins Bundesfinale nach Berlin. Dort trafen sich die 72 cleversten der 24.000 Mathebegeisterten, die bundesweit beim Pangea-Wettbewerb mitgerechnet hatten. Dreimal Gold, zweimal Bronze schlug für die Stadt und ihre Schüler am Ende zu Buche. Ein sechster und ein zwölfter Platz komplettieren die eindrucksvolle Leistung der Schüler.
Gewonnen haben alle!, fand Kurt Lechner. Für den ehemaligen Europaabgeordneten ist Mathematik die Schlüsselwissenschaft, die keine Völker und keine Unterschiede kennt, sondern nur Ergebnisse. Peter Krietemeyer, Leiter im Referat Schulen, dankte den Schülern für das Engagement und Durchhaltevermögen. Nach einem Seitenblick auf diverse Fußballprofis befand der Vertreter der Stadt, dass mit diesen Schülern doch viel Potenzial in Kaiserslautern stecke. Als Mann vom Fach lobte Bernd Rosenberger, Matheprofessor im Ruhestand, die Leistung der Schüler. "Eure Begeisterung für Mathe ist essentiell“. Der Vize-Präsident der FH Kaiserslautern, Hans-Joachim Schmidt, freute sich angesichts der mathematischen Schülermacht auf eine belebte Zukunft der Hochschulen. Wenn kein Schüler mehr "Mein Gott, Mathe!? stöhne, dann erleichtere das den Einstieg in ein naturwissenschaftlich-technisches Studium.
Nach einer kurzen Showeinlage durch das Dynamikum Pirmasens, das mit zu den Sponsoren des Wettbewerbs zählt, durften sich die 20 Besten der regionalen Klassenstufen vier bis zehn über Sachpreise freuen. Goldmedaillen und immerhin je ein MP4- Player gingen an die Jahrgangssieger. Das Heinrich-Heine-Gymnasium und das Albert-Schweizer Gymnasium erhielten Pangea-Förderpreise in Höhe von 1000 Euro. Beide Schulen hatten die Voraussetzung, mindestens 200 Schüler in den Wettbewerb zu bringen und mindestens einen Finalisten zu stellen, erfüllt.
Die Begeisterung für eine lebendige spaßige Mathematik zu erhalten, dazu trage der Pangea-Mathematikwettbewerb bei, sagte Gerhard Dohna von der ADD Neustadt. Er verlieh den Sonderpreis des Mainzer Bildungsministeriums an Fiona Lena Anderson (vierte Klasse), die für die Grundschule Erzhütten bis nach Berlin durchgestartet war.
Beim Bundesfinale am 1. April waren folgende Lauterer Schüler rechnerisch nicht aufzuhalten:
Klassenstufe 10:
1. Platz Liam Rogel (HHG)
3. Platz Max Sauerbrey (HHG)
Klassenstufe 7:
1. Platz Joris Wenzel (HHG)
3. Platz Josua Müller (HHG)
Klassenstufe 5:
1. Platz Sander Wenzel (HHG)

Zeitungsartikel aus der Rheinpfalz vom 28.04.2012
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Doris Theato und view - die agentur.





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