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Auf den Spuren von Heinrich Heine in Paris

Aufbruch aus der kleinen Stadt Kaiserslautern- hinein in die Weltmetropole Paris. Mit dem schnellen ICE erreicht man in zweieinhalb Stunden die Stadt an der Seine, und man sieht plötzlich all das, was man nur von Bildern kennt: Arc de Triomphe, Tuilerien, Louvre, Eifelturm…

Aber was braucht man überhaupt alles für einen Tagesausflug nach Paris unter dem Thema „Heinrich Heine?“

Die Bahntickets waren noch das kleinste Problem. Aufwändiger waren die Wochen vor der Fahrt. Wir beschäftigten uns intensiv mit Heines besonderer Beziehung zu Paris und mit seinem Zwiespalt zwischen Frankreich und Deutschland. Heine, der in Düsseldorf geboren wurde, studierte in Bonn, Göttingen und Berlin. Aufgrund der Zensur in Deutschland zog er dann mit 34 Jahren nach Paris.

 

„Und als ich die deutsche Sprache vernahm,
Da ward mir seltsam zumute;
Ich meinte nicht anders, als ob das Herz
Recht angenehm verblute
.“

 

Die dritte Strophe aus Heines „Deutschland, ein Wintermärchen“ zeigt seine Verbundenheit mit Deutschland. Auf der anderen Seite kehrte er nur zweimal in seine Heimat zurück, da ihn die dortigen politischen Verhältnisse in seiner literarischen und persönlichen Freiheit einschränkten.

Heute gilt er als Vermittler zwischen Frankreich und Deutschland und hat damit auch die Rolle inne als erster Befürworter der deutsch-französischen Freundschaft, die grundlegend geworden ist für die europäische Union. Der ICE, der von Frankfurt über Mannheim und Kaiserslautern in nur wenigen Stunden nach Paris fährt, kann als Symbol dieser besonderen Freundschaft gesehen werden und trägt damit zu einem schnellen Austausch der beiden Kulturen bei.

shhg17 1Schließlich kamen wir auf die Idee, Paris aus Heines Perspektive selbst zu erkunden.

Donnerstag, 16.11.2017, 6:50h: Treffpunkt am Hauptbahnhof Kaiserslautern. Unter Leitung von Herrn Brachtendorf und mit unserem angesammelten Wissen über Heines Paris zogen wir los. An besonderen Orten wie der Place de la Concorde, den Tuilerien, dem Louvre und dem Palais da la Justice konnten wir durch ausgewählte Texte und Zitate von Heine, vorgetragen von  unseren Mitschülern, die Stadt so erleben, wie Heine sie empfand.  Die begleitenden Lehrer Frau Steinmetz, Herr Dr. Becker und Frau Blauth-Becker haben uns noch Zusätzliches über Paris erzählt. Nach einer Mittagspause im Viertel „Le Marais“ ging es dann auf den Friedhof „Cimetière de Monmartre“, einer der drei großen berühmten Friedhöfe in Paris.

 shhg17 2Nun standen wir also vor Heines Grab, welches sich durch seinen weißen Marmor von den anderen Gräbern hervorhebt.

 

„Ich bleibe diesen Winter auf jeden Fall hier […] und finden Sie mich nicht hier, so suchen Sie mich gefälligst auf dem Cimetière Montmartre, nicht auf dem Père Lachaise, […].“

 

So schrieb Heine 1846, zwei Jahre, bevor er in seiner „Matratzengruft“ bettlägerig wurde.

Beeindruckt von der letzten Ruhestätte des Namensgebers unserer Schule haben wir nacheinander Zitate und Gedichte von Heine vorgetragen. Im Gedenken an ihn haben wir eine Kerze, eine Feder und einen Stein an seinem Grab hinterlassen. Der Stein steht für seine Geburtsreligion, das Judentum, und die Kerze symbolisiert das Christentum, zu welchem er konvertierte. Die Feder jedoch soll seine Rolle als Sozialkritiker darstellen: „Mein Schwert ist meine Feder.“ Der vielseitige Heinrich Heine spiegelte sich für uns in der ganzen Stadt wider.    

shhg17 3Um noch einen letzten schönen Blick über die Stadt zu erhaschen, standen wir in der Abenddämmerung, die aus hellem Sandstein erbaute Kirche „Sacre Coeur“ im Rücken, über den Dächern von Paris. Zu guter Letzt liefen wir die „Rue du Faubourg Poissonnière“ bis zur Hausnummer 72 entlang.

„ Si quelqu’un vous demande comme je me porte ici, dites alors comme un poisson dans l’eau…“
„Wenn dich jemand fragt, wie es mir hier geht, dann sag wie ein Fisch im Wasser oder erzähle den Leuten, dass, wenn ein Fisch einen anderen Frömmler fragt, dieser antwortet, wie Heine in Paris.“

So lautet die Inschrift an der Hauswand Nummer 72 im neunten Arrondissement. Heine, der in Paris 16 Mal umgezogen war, verbrachte hier fünf Jahre seines Lebens. Im neunten Arrondissment, in welchem er seine zukünftige Frau Mathilde kennenlernte, hielt er sich besonders gerne auf.

 

„O, dass ich wäre – seuftzte ich –
Dass ich zu Hause wäre,
Bei meiner lieben Frau in Paris,
Im Faubourg Poissonière.“

 

19:06h: Abfahrt vom Gare de l’Est -  Ankunft in Kaiserslautern um 21.35h.

Wenn man dann abends in seinem Bett liegt, fragt man sich, ob man wirklich an diesem Tag in Paris gewesen ist.

„Ich möchte Paris noch einmal selbstständig erkunden. Habe ich tatsächlich so viel von Paris gesehen heute? Es ist alles so schnell vorbeigegangen, dass ich Paris nicht vollkommen aufnehmen konnte. Es war wie in einem Traum, total unwirklich.“, so die Gedanken vieler unserer Mitschüler.

Sarah Michelle Rüffel, Anna Rettler, 12D

 

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Stadtsparkasse Kaiserslautern überreicht Auszeichnung an Niklas Märkl zum „Eliteschüler des Sports 2017“

Die Sparkassen-Finanzgruppe fördert seit 1997 die Eliteschulen des Sports als einziger Partner aus der Wirtschaft. Die Erfolge der ehemaligen Eliteschülerinnen und Eliteschüler bei den Olympischen Spielen bilden das Rückgrat von Team Deutschland und der Deutschen Paralympischen Mannschaft.

Die Verbesserung des Umfeldes der Athleten, die sich bei Wahrung ihrer Bildungschancen optimal auf ihre sportlichen Höhepunkte vorbereiten und weiterentwickeln können, steht hinter unserer Förderung. Dass sich dieses Engagement unmittelbar auswirkt, konnte am grandiosen Erfolg von Niklas Märkl bei den letzten Junioren-Weltmeisterschaften in Norwegen erlebt werden.

Um zu Spitzenathleten heranzuwachsen, bedürfen Sportlerinnen und Sportler heutzutage einer langfristigen, systematischen und gezielten Förderung. Und die hat sich die Sparkassen-Finanzgruppe als Partner des Deutschen Olympischen Sportbundes und des deutschen Behindertensportverbandes zur Aufgabe gemacht.

 Andrea Brunnett, stellvertretende Bereichsleiterin der Stadtsparkasse Kaiserslautern,  überreichte dem Schüler Niklas Märkl eine Urkunde von der Sparkassen-Finanzgruppe und dem Deutschen Olympischen Sportbund sowie einen Geldpreis der Stadtsparkasse Kaiserslautern.

In Anwesenheit von Jan Christmann, Leiter des Sportzweigs,  Andreas Märkl, Trainer im Radsport und Nina Reermann, Laufbahnberaterin am Olympiastützpunkt, würdigte sie  im Rahmen der Auszeichnung die großartigen Erfolge des jungen Athleten.

Kaiserslautern, 12.12.2017

 

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Bildunterschrift von links nach rechts: Jan Christmann, Andrea Brunnett, Niklas Märkl, Nina Reermann und Andreas Märkl

Badminton: 3 von 5 Titeln für die Badmintonspieler vom HHG

Für die Leistungssportler des Badmintonzweiges am Heinrich-Heine-Gymnasium sprangen beim  nationalen Ranglistenturnier der Altersklasse U 19 im hessischen Maintal absolute Spitzenplatzierungen heraus.

Mit einem ersten und dritten Platz war Indira Dickhäuser vom VfB Friedrichshafen äußerst zufrieden. Im Einzel hatte sie im Viertelfinale bei ihrem Dreisatzsieg am meisten zu kämpfen, im Endspiel lieferte sie dagegen ihre überzeugendste Vorstellung ab, als sie ihrer Gegnerin aus Thüringen beim 21:6 und 21:8 nicht den Hauch einer Chance ließ. In dieser Disziplin überzeugte auch die noch der Altersklasse U 17 angehörende Chiara Marino (TuS Neuhofen) mit dem 11. Rang, wogegen Lena Germann vom SV Fischbach mit Rang 13 nicht ganz zufrieden war.

Indira Dickhäuser zeigte auch, dass sie zu den besten deutschen Doppelspielerinnen gehört. Mit ihrer Partnerin aus Bayern gewann sie die Bronzemedaille und damit einen weiteren Podestplatz. Aber auch in dieser Disziplin war das Kaiserslauterer Sportgymnasium ganz vorne vertreten. Die zweifache Medaillengewinnerin bei den kürzlich beendeten Europameisterschaften U 17, Emma Moszczynski vom Horner TV, gewann auch in dieser höheren Altersklasse den Siegerpokal. Sie unterstrich damit, dass sie zu den hoffnungsvollsten Nachwuchstalenten im deutschen Badmintonsport zählt. Und dass das Mädchendoppel zur HHG-Paradedisziplin avancierte, dafür trug auch Chiara Marino mit dem hervorragenden sechsten Platz bei.

 

Indira Dickhäuser

 

Einen weiteren Ranglistensieg heimste Felix Hammes vom Zweitligisten SV Fischbach ein. Im Jungeneinzel zeigte er sich teilweise deutlich überlegen, als er alle seine Begegnungen in zwei Sätzen für sich entscheiden konnte. Für die deutschen Titelkämpfe erspielte er sich damit einen sehr guten Setzplatz. Sein Vereins- und Schulkamerad, der erst 14-jährige Tobias Mickel, bewies, dass sein 6. Platz beim ersten Ranglistenturnier keine Eintagsfliege war. Auch dieses Mal drang er ins Viertelfinale vor und landete in der Endabrechnung auf dem achten Rang. Nils Rogenwieser vom 1. BCW Hütschenhausen erspielte sich in diesem nationalen Elitefeld immerhin den 11. Platz.

 

 

Felix Hammes

 

Im Doppel konnte Felix Hammes mit seinem Bonner Partner den Setzplatz eins leider nicht bestätigen, da die beiden im Viertelfinale nie zu ihrem Spiel fanden und in drei Sätzen für die Spiele um die vorderen Plätze ausschieden. Der fünfte Rang war dann die beste Platzierung, die sie unter diesen Umständen noch erzielen konnten.

Drei von fünf möglichen Disziplinsiegen für die Spielerinnen und Spieler der Kaiserslauterer Eliteschule des Sports unterstreichen den Anspruch, bester Nachwuchsstützpunkt in Deutschland zu sein. (Fotos: Dickhäuser)

 

HHG unter den Top 10 - Schülerwettbewerb der Internationalen Biologie Olympiade

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Badminton: Die Olympischen Spiele fest im Blick

Moszcynski RP 13.12.2017Zeitungsartikel aus der Rheinpfalz vom 13.12.2017
Mit freundlicher Genehmigung der Rheinpfalz und view - die agentur.

Vorlesewettbewerb Französisch

Am Mittwoch, den 6. Dezember 2017 fand der diesjährige hausinterne Vorlesewettbewerb Französisch der Klassen 7-9 am Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern statt.

Nachdem der regionale Vorlesewettbewerb Französisch in diesem Schuljahr entfiel, freuten wir uns umso mehr auf, den von Frau La Monica organisierten schulinternen « concours de lecture » für die Klassen 7 – 9.

Im Vorfeld haben die Klassen ihre zwei besten Vorleser ausgewählt. Diese traten gegen die Siegerinnen und Sieger der Parallelklassen an. In der ersten Runde lasen die Schülerinnen und Schüler einen ihnen bereits bekannten Text vor. Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Frau Blauth- Becker, Herrn Schott und Frau Wasseq, achtete neben der richtigen Aussprache hierbei auch auf eine lebhafte Betonung.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten so schon einige Punkte sammeln. Spannend wurde es in der zweiten Runde, als die Schülerinnen und Schüler einen unbekannten Text laut lesen sollten. Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende haben Robin Schön (7s2), Amelie Knuff (8h) und Lisa Eisenhauer (9s2) besonders hervorgestochen. Wir gra­tulieren zu dieser tollen Leistung. Die Gewinner so­wie die Zweit- und Drittplatzierten durften sich über eine Urkunde und französische Bücher freuen.

Die Anstrengung hat sich gelohnt, da es für alle Teilnehmer zum Saint Nicolas Nikoläuse gab.

 

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Preisträger, Teilnehmer und Jury nach dem Wettbewerb